Die Gärtner 1 (German Edition) by Fritz Ravolte

Die Gärtner 1 (German Edition) by Fritz Ravolte

Autor:Fritz Ravolte [Ravolte, Fritz]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fantasy
veröffentlicht: 2014-07-29T22:00:00+00:00


Asiki hatte es sich auf dem Sofa bequem gemacht, blätterte auf dem Audio verschiedene Modeseiten durch und kommentierte alles Gesehene für Sandra, die damit beschäftigt war, Röcke, Blusen und Schuhe vom heutigen Einkauf in die dafür vorgesehenen Schrankfächer einzuräumen. „Uiih, das ist aber auch schön! Dezentes Blau mit Schleier und sehr tief dekolletiert, würde dir sehr gut stehen!"

„Schau, wie findest du die Schuhe? Süß, nicht?" Asiki drehte sich halb zu Sandra um, welche gerade ochsenblutrote Pumps angezogen hatte und damit herumstolzierte, als ob sie mit ihnen an den Füßen zur Welt gekommen wäre.

„Ja, sehr hübsch! Ist dir eigentlich nicht kühl? Seit einer Stunde läufst du fast nur mit diesem sehr kleinen Höschen bekleidet durch die Gegend und probierst ein Stück nach dem anderen, ich find die Kleidung von den Menschen schon auch sehr schön, aber du steigerst dich etwas rein, findest du nicht?" Sandra verneinte, zog eine Schnute und verschwand dann wieder in ihrem Schlafzimmer.

Asiki riss sich los, vom Modegeschehen auf dem Bildschirm wegzukommen war schon sehr schwer. Seit drei Tagen waren sie nun bereits hier. Asiki und Sandra wohnten zusammen in diesem Apartment, wie die Menschen solche Behausungen nannten. Sie schlenderte zur Theke der kleinen Kombüse und entnahm dem Gerät zum Kühlen der Lebensmittel ein buntes Behältnis, sie öffnete es, wie Egin es ihr gezeigt hatte und nippte daran. Das süße, cremige, fruchtige, hellrosa Getränk löste ein wahres Feuerwerk an Geschmacksempfindungen aus. Ja, dieser Trinkjonkut, wie ihn Egin genannt hatte, war wirklich eine sehr schmackhafte Sache.

Sie schlenderte an die Fensterfront und blickte in die Straßenkreuzung, so viele Menschen, es waren so viele. Wie kleine Puppen wuselten sie bunt und in ständiger Hast von einem Ort zum anderen. Diese ständige Unruhe war auch sehr in ihrer Sprache zu spüren, zum Glück hatten Egin und Ogin alles schon hergerichtet und vorbereitet und ihnen auch sofort die Neuronalkommunikatoren injiziert.

Asiki verschluckte sich an ihrem Jonkurt, weil ihr Armband vibrierte, hustend stelle sie das Gefäß auf die Fensterbank und die Verbindung her.

„Hier … Asiki! Sind im … Hauptstützpunkt …!" Asiki unterbrach und räusperte sich lautstark, das Brennen der Fruchtsäure und des Jonkurts raubte ihr die Stimme.

„Hallo, Asiki, Asiki! Ist alles in Ordnung, was ist mit dir? Los, melde dich doch?" Egins Stimme klang etwas besorgt und wurde leicht hektisch. Asiki fasste sich, holte einmal tief Luft.

„Hier Asiki, alles in Ordnung, ich habe mich bloß an diesem Trinkjonkut verschluckt! Hast du schon was rausgefunden? Wie geht's Ogin und Naku? Und du hättest dich ruhig mal melden können. Wir haben heute zur Übung Bekleidung, Nahrung und Trinkwasser gekauft. Sandra hat sich wirklich sehr schnell an die Umgebung adaptiert, aber jetzt will ich was von dir hören!"

„Nun, das Zielobjekt ist unter medizinischer Versorgung in einem sogenannten Klinikum. Naku hat mit der Herrschaft kommuniziert, es besteht kein Grund zur Besorgnis. Die Scans von Kisan sagen aus, dass psychisch und physisch alles im Bereich zwischen 86% und 94% korrekt abläuft. Was im Klartext bedeutet, dass unsere Zielperson in ein paar Stunden bei euch, nein, in seiner Heimstatt ankommen dürfte.



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